Lokführermangel beheben leicht gemacht

Asgard

Obersekretär
Registriert
23. Februar 2008
Beiträge
1,406
Reaktionspunkte
4,194
Punkte
113
AG:
DB Cargo AG
Est:
FB
Beruf
Lokführer
Hatten wir das schon irgendwo? Das von Grünen geführte Verkehrsministerium im Land Baden-Württemberg will den Lokführermangel bei DB Regio, Abellio & Co. auf äusserst kreative Weise beheben und kündigt an, Asylbewerber zu Lokführern auszubilden. Als Zeichen der Integration soll die Ausbildung statt der üblichen drei Jahre in 15 Monaten abgeschlossen sein.

Quelle 1: Junge Freiheit vom 08.01.2019
Quelle 2: SZ vom 07.01.2019

Ich spare mir jeden weiteren Kommentar. Insbesondere solche über die Intelligenz grüner Politiker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem , ich frage mich , wie sollen diese Menschen die Prüfungen schaffen , wo schon deutsche Muttersprache-Menschen , an dem Satzbaudeutsch der Fragestellung und der möglichen Antworten verzweifeln ?
 
Im Prinzip hab ich kein Problem damit...., aber:

a) ... wissen wir doch alle, was von dem 1000 Tf-Programm übrig blieb
b) ... wird die Tauglichkeitsprüfung ordentlich aussieben
c) ... werden diese Leute hoffentlich vorher und gründlich auf das erforderliche Sprachniveau gebracht
d) ... werden keine Zugeständnisse bei den Prüfungen gemacht
 
Asylbewerber? Und was passiert, wenn der Antrag abgelehnt wird? Nehmen wir aus dem reichlichen Bewerberpool den nächsten? Braucht man eigentlich kein polizeiliches Führungszeugnis mehr? Wie soll das ohne Papiere gehen? Wundersam! Ich würde anerkannte Asylanten nehmen und selbst das wäre formal eine zeitliche Begrenzung! Bewerber hingegen halte ich rein rechtlich bedenklich und somit auch riskant für den Nutzen. Meines Wissens dürfen Asylbewerber nur eingeschränkt arbeiten....

MfG
maschwa
 
Asylbewerber? Und was passiert, wenn der Antrag abgelehnt wird? Nehmen wir aus dem reichlichen Bewerberpool den nächsten? Braucht man eigentlich kein polizeiliches Führungszeugnis mehr? Wie soll das ohne Papiere gehen? Wundersam! Ich würde anerkannte Asylanten nehmen und selbst das wäre formal eine zeitliche Begrenzung! Bewerber hingegen halte ich rein rechtlich bedenklich und somit auch riskant für den Nutzen. Meines Wissens dürfen Asylbewerber nur eingeschränkt arbeiten....

MfG
maschwa
Was erwartet Ihreigentlich noch von diesem Land und seinen Politiker? Habt ihr immernoch nicht bemerkt, wie der dumme deutsche Michel verarscht wird.

Ein Satz aus dem Wikipediaeintrag https://de.wikipedia.org/wiki/Asylrecht_(Deutschland)
>> Wer eine Aufenthaltsgestattung erhält, darf in den ersten drei Monaten nicht arbeiten. Danach darf er eine Arbeitserlaubnis beantragen – ob er sie erhält, liegt im Ermessen des Amtes. Allerdings kann eine Person mit Aufenthaltsgestattung oder Duldung nur einen „nachrangigen“ Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. <<

Damit ist der Wunsch des grünen Ministers eigentlich schon vom Tisch. Allerdings (und das ist nur eine Spekulation meinerseits) wird man von höherer Stelle das Amt anweisen genau das auszuhebeln. Oder anders ausgedrückt, es wird wieder einen Rechtsbruch auf politischer Ebene geben.
 
Ich erwarte nix! Ich weiße eben nur auf Fehler in den Artikeln hin. Übrigens ist am Schluss des SZ- Artikels von 'unbefristetem Aufenthaltsstatus' die Rede.
Leider ist keine der Medien mehr zu korrekter Schreibweise in der Lage. Von den Politikern rede ich schon gar nicht mehr! Wie @Schweizkutscher es getan hat, würde saubere Recherche die Wahrheit ans Licht bringen.
Ich finde übrigens 2100€ Lohn für Ausbildung prima, sollte man mal den Umsteigern und Lehrlingen anbieten.... könnte auch Probleme bei der Personalaquise entschärfen!

MfG
maschwa
 
2380 € beträgt die Vergütung für Quereinsteiger Tf zur Zeit im GDL BuraTV.
 
Wer an der Sache wirklich interessiert ist, überwindet auch die Sprachbarriere. Überhaupt ist mancher Asylant der deutschen Sprache deutlich mächtiger als manch deutscher Schulabgänger.
 
Wer an der Sache wirklich interessiert ist, überwindet auch die Sprachbarriere. Überhaupt ist mancher Asylant der deutschen Sprache deutlich mächtiger als manch deutscher Schulabgänger.

Schon während der Ausbildung?

MfG
maschwa
 
Welche ausländischen Ausbildungen , Schul- und Studienabschlüsse werden in Deutschland eigentlich anerkannt ?
 
Welche ausländischen Ausbildungen , Schul- und Studienabschlüsse werden in Deutschland eigentlich anerkannt ?

Abschlüsse nach dem US Schulsystem:
Highschool ~ 10. Kl. Haupt- o. Realschule
College ~ Abitur
University Bachelor BA
University Master MA
University Professional Prof

Britisches Schulsystem
O-Level ~ Realschulabschluß
A-Level ~ Abiturzeugnis

Ausländische Bewerber müssen zu dem eine Eignungsprüfung durchlaufen, worin der Kenntnisstand abgefragt wird eventuell sind bis zu vier weitere Studienjahre erforderlich um einen gleichwertigen deutschen Abschluß nachzumachen.

Bei 16 Schulämtern in Deutschland gibt es 16 verschiedene Anerkennungsverfahren.

Selbiges gilt auch für in Deutschland gemachte Ausbildungen durch die HK oder IHK.

Es ist ja kein Geheimnis, daß im Freistaat Bayern die strengsten und schwierigsten Prüfungen in nahezu allen Berufsgruppen erworben werden.

Als ich meinen Facharbeiter Brief bei der HK Hamburg ablegte, wurde nach bayerischen Prüfungskriterien geprüft und die Prüfungen nach Bayern zur Korrektur geschickt. Damit sollte erreicht werden, einen Prüfungsabschluß zu erhalten, der bedenkenlos in ganz Deutschland anerkannt wird.
 
Atlanta - ....... einen Prüfungsabschluß zu erhalten, der bedenkenlos in ganz Deutschland anerkannt wird.


Moin,

seit wann gehört Bayern zu Deutschland?
:021: :010: :024::004:

konnte ich mir nicht verkneifen, ..... duckunwech
 
Atlanta , was ich mal fragen wollte EU - Rentner , ist das die Senioren Fangruppe von Eisern Union ?
 
Moin Kollegen,

Atlanta , was ich mal fragen wollte EU - Rentner , ist das die Senioren Fangruppe von Eisern Union ?

EU - Rentner ist die Abkürzung für:
Erwerbunfähigkeitsrentner

Schönen Gruß
Ingo
 
Asylbewerber? Und was passiert, wenn der Antrag abgelehnt wird? Nehmen wir aus dem reichlichen Bewerberpool den nächsten? Braucht man eigentlich kein polizeiliches Führungszeugnis mehr? Wie soll das ohne Papiere gehen? Wundersam! Ich würde anerkannte Asylanten nehmen und selbst das wäre formal eine zeitliche Begrenzung! Bewerber hingegen halte ich rein rechtlich bedenklich und somit auch riskant für den Nutzen. Meines Wissens dürfen Asylbewerber nur eingeschränkt arbeiten....

MfG
maschwa

Man muß nicht auf Asylbewerber zurückgreifen wenn man ordentlich und fair zahlen würde. Dann gäbe es genügend geeignete Bewerber als Lokführer. Aber solange unser (Netto)Lohn selbst weit hinter dem eines ICE-Gastromitarbeiters liegt, und das bei dem enormen fachlichen Wissen und Können welches ein Lokführer haben muss, solange muß man sich wirklich nicht wundern wenn man keinen Nachwuchs bekommt.

Zum Glück rächt sich langsam dieser Lohngeiz. Bei GoAhead, oder wie die heißen, sind wohl bei einem Lehrgang 9 durchgeflogen und drei in den ersten Tagen abgelöst wurden. Angeblich zwei Anfahrten gegen HP0 und 1x Nichtbeachten des Weichenbereichs (70km/h in den 40er Weichen.

Im Grunde sollten wir wenigstens Netto soviel bekommen wie unsere verbeamteten Lokführerkollegen. Auch wenn ich mich hier wiederhole.
 

Anhänge

  • IMG-20190613-WA0007.jpg
    IMG-20190613-WA0007.jpg
    119.7 KB · Aufrufe: 53
  • IMG-20190524-WA0003.jpg
    IMG-20190524-WA0003.jpg
    215.2 KB · Aufrufe: 56
  • IMG-20190613-WA0024.jpg
    IMG-20190613-WA0024.jpg
    89 KB · Aufrufe: 48
Da rächt sich das dumme Gerede aus den Zeiten der ersten Arbeitskämpfe. Lokführer ist nur eine Anlerntätigkeit... und beide "Gewerkschaften" stimmten der Abwertung des Berufsbildes freudig zu.

Komisch. Zur Zeit der richtigen Bahn musste der Aspirant eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Metall- oder Elektroberuf vorweisen können. Dann erst ging es nach intensiven Tests und eingehender ärztlicher Untersuchung in die Laufbahnausbildung. Wer dann noch die Laufbahnprüfung bestand durfte noch lange nicht auf die Lok, dann hieß es erst mal Baureihenausbildung, gelenkte Beschäftigung und das erste Fahrzeug mit dem fast alle von uns in Berührung kamen war für längere Zeit der Stangendiesel.

Heute rächt es sich diese Ausbildung nicht beibehalten zu haben.

Aber mal ganz nebenbei: wenn doch hier immer so über den schlechten Lohn gejammert wird- wieviel bekommt denn ein angestellter Lokführer derzeit mit sagen wir mal 5, 10 und 20 Dienstjahren? Kommt, einfach mal sagen ohne die üblichen Ausflüchte mit "schau in die Tabelle".
 
Ich hatte im letzten Monat mit der LF4/5 (3427€ brutto) Modell Entgelderhöhung bei Stkl.4 Netto 2187€ + 237€ Zulagen.
 
Da rächt sich das dumme Gerede aus den Zeiten der ersten Arbeitskämpfe. Lokführer ist nur eine Anlerntätigkeit... und beide "Gewerkschaften" stimmten der Abwertung des Berufsbildes freudig zu.

Komisch. Zur Zeit der richtigen Bahn musste der Aspirant eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem Metall- oder Elektroberuf vorweisen können. Dann erst ging es nach intensiven Tests und eingehender ärztlicher Untersuchung in die Laufbahnausbildung. Wer dann noch die Laufbahnprüfung bestand durfte noch lange nicht auf die Lok, dann hieß es erst mal Baureihenausbildung, gelenkte Beschäftigung und das erste Fahrzeug mit dem fast alle von uns in Berührung kamen war für längere Zeit der Stangendiesel.

Heute rächt es sich diese Ausbildung nicht beibehalten zu haben.

Aber mal ganz nebenbei: wenn doch hier immer so über den schlechten Lohn gejammert wird- wieviel bekommt denn ein angestellter Lokführer derzeit mit sagen wir mal 5, 10 und 20 Dienstjahren? Kommt, einfach mal sagen ohne die üblichen Ausflüchte mit "schau in die Tabelle".

Lieber Asgard , vergiß bitte nicht das wir eben nicht nur die Arbeiter und Angestellten haben , sondern auch noch die Beamten ! Und diese ewigen Stände-/ Kastenunterschiede sind immer noch nicht überwunden !
 
Man muß nicht auf Asylbewerber zurückgreifen wenn man ordentlich und fair zahlen würde. Dann gäbe es genügend geeignete Bewerber als Lokführer. Aber solange unser (Netto)Lohn selbst weit hinter dem eines ICE-Gastromitarbeiters liegt, und das bei dem enormen fachlichen Wissen und Können welches ein Lokführer haben muss, solange muß man sich wirklich nicht wundern wenn man keinen Nachwuchs bekommt.

Zum Glück rächt sich langsam dieser Lohngeiz. Bei GoAhead, oder wie die heißen, sind wohl bei einem Lehrgang 9 durchgeflogen und drei in den ersten Tagen abgelöst wurden. Angeblich zwei Anfahrten gegen HP0 und 1x Nichtbeachten des Weichenbereichs (70km/h in den 40er Weichen.

Im Grunde sollten wir wenigstens Netto soviel bekommen wie unsere verbeamteten Lokführerkollegen. Auch wenn ich mich hier wiederhole.

Er ( der Gastro ) wird doch wenigstens das Trinkgeld mit euch teilen ...
 
Zurück
Oben